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Versorgungsforschung

Im Rahmen der Versorgungsforschung stellt die KV RLP in umfassenden Analysewerken Daten zur Versorgungssituation in Rheinland-Pfalz zur Verfügung. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung im Land.

Denn der Erhalt einer guten flächendeckenden medizinischen Versorgung in Deutschland wird alle Verantwortlichen im Gesundheitssystem vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des drohenden Ärztemangels in den kommenden Jahren insbesondere in den ländlichen Regionen vor große Herausforderungen stellen.

Ein wichtiges Instrument, um der sich zuspitzenden Situation entgegenzuwirken, wird eine reformierte Bedarfsplanung sein. In diesem Zusammenhang ist es erforderlich, die Bevölkerungsentwicklung, die zu erwartenden Veränderungen von Demografie und Morbidität zu kennen und diese in Bezug zu setzen zu Arztzahlen, zur Altersstruktur und zu künftigen Entwicklungen innerhalb der Versorgungsstrukturen.

Das kann die Versorgungsforschung der KV RLP leisten

Die Versorgungsforschung der KV RLP macht das ambulante Versorgungsgeschehen in Rheinland-Pfalz sichtbar, indem sie die ambulanten Versorgungsstrukturen (Ärzte, Arbeits- und Praxisformen, Erreichbarkeiten) zusammen mit den ambulant behandelten Patienten (Strukturen, Inanspruchnahmen, Krankheitsmuster, Patientenwege) analysiert und bei Bedarf mit weiteren zur Verfügung stehenden Daten in Bezug setzt (zum Beispiel demografische und sozioökonomische Daten, Daten des Landes-Krankenhausplans oder der Gesundheitsberichterstattung). 

Dadurch können:

  • regionale Unterschiede in der ambulanten Versorgung sichtbar gemacht werden
  • umfangreiche Informationen für Entscheidungstragende aller administrativen und politischen Ebenen bereitgestellt werden, um Anpassungsstrategien zu entwickeln
  • Abschätzungen über die zukünftige Entwicklung des Bedarfs an ambulanter Versorgung gemacht werden
  • ein Frühwarnsystem für drohende Versorgungsengpässe vorgehalten werden
  • ein Beitrag zur zukünftigen Sicherstellung einer flächendeckenden und möglichst wohnortnahen medizinische Versorgung in Rheinland-Pfalz geleistet werden

Hierzu werden vor allem die vertragsärztlichen Abrechnungsdaten aller in Rheinland-Pfalz ambulant behandelten Kassenpatientinnen und Kassenpatienten, die Verordnungsdaten sowie die Daten des eigenen Arztregisters herangezogen. Diese Datenquellen enthalten umfangreiche Informationen zu allen in Rheinland-Pfalz ambulant tätigen Vertragsärztinnen und Vertragsärzten sowie Vertragspsychotherapeutinnen und Vertragspsychotherapeuten, den durch diese erbrachten Leistungen, getätigten Verordnungen und gestellten Diagnosen.

Des Weiteren kann die Versorgungsforschung auf umfangreiche Bestände soziodemografischer und sozioökonomischer Daten anderer Institutionen zurückgreifen und diese mit ihren eigenen Daten verknüpfen. Neben statistischen Methoden kommen hierbei auch Verfahren zur räumlichen Analyse wie etwa geografische Informationssysteme zum Einsatz.

Video: Der Versorgungsindex der KV RLP – Versorgungsengpässe frühzeitig erkennen

Analysen

Corona

Eine Zeitreise durch die ambulante Welt in Rheinland-Pfalz

19 von 20 COVID-19-Fällen wurden von Februar 2020 bis März 2022 ambulant in den vertragsärztlichen Praxen in Deutschland behandelt. Mit dem Corona-Versorgungsatlas wirft die KV RLP einen Blick zurück ins eigene Bundesland. Anhand von Zahlen und Geschichten rund um die Ereignisse werden die Herausforderungen der Pandemie erneut greifbar.

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