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Eingeschränkte Verfügbarkeit von AntibiotikaInformationen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte

Seit Herbst 2022 sind in der Lieferengpassdatenbank des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vermehrt Lieferengpässe für verschiedene Antibiotika verzeichnet, die teilweise bis in das zweite Quartal 2023 reichen. Begründet werden die gemeldeten Lieferengpässe mit einer deutlich erhöhten Nachfrage nach den antibiotikahaltigen Arzneimitteln. Laut einer Meldung des BfArM kann der gestiegene Bedarf derzeit nicht kompensiert werden, da die Produktionskapazitäten hierfür nicht ausreichend sind. Da laut BfArM die Verfügbarkeit von Antibiotika, insbesondere von Amoxicillin, Amoxicillin/Clavulansäure und Penicillin V sowohl in vielen EU-Mitgliedsstaaten als auch international ebenfalls eingeschränkt ist, ist auch die Möglichkeit eines Bezugs der Arzneimittel aus diesen Staaten begrenzt.

Berichten entsprechender Fachgesellschaften zufolge, herrscht insbesondere in der ambulanten Versorgung von Kindern eine angespannte Versorgungssituation mit den Wirkstoffen Amoxicillin, Amoxicillin/Clavulansäure und Penicillin V. Betroffen sind hier vor allem die kindgerechten flüssigen Darreichungsformen.

Vor diesem Hintergrund und im Hinblick auf die derzeitige Infektionswelle appelliert das BfArM sowie entsprechende Fachgesellschaften und der Berufsverband, Antibiotika streng leitliniengetreu und maßvoll einzusetzen, um Versorgungslücken im laufenden Winter möglichst zu vermeiden.

Als Handreichung werden von den entsprechenden Fachgesellschaften Empfehlungen zur antibiotischen Therapie in der ambulanten Pädiatrie im Rahmen des aktuellen Versorgungsengpasses bereitgestellt.

Weiter verweist das BfArM auf Informationen des Bundesgesundheitsministeriums, der Bundeszentrale für gesundheitlichen Aufklärung sowie den Empfehlungen des Robert Koch Instituts insbesondere zur Pneumokokken Impfung bei Kleinkindern.

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