Die bundesweite Befragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zum Stand der Digitalisierung in den Praxen ist seit Kurzem für alle niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten offen. Die Teilnahme an der freiwilligen und anonymen Online-Befragung ist bis zum 25. August möglich.
In der ersten Befragungsphase wurden rund 9.000 zufällig ausgewählte niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten angeschrieben. Ein Fokus der Befragung liegt in diesem Jahr auf den Erwartungen bezüglich der elektronischen Patientenakte, die ab 2025 für alle gesetzlich Versicherten kommen soll. Außerdem können Ärztinnen und Ärzte berichten, wie die Umstellung auf das elektronische Rezept in ihrer Praxis gelaufen ist.
Steiner: Wer teilnimmt, hilft mit
KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner ruft alle Niedergelassenen dazu auf, am PraxisBarometer Digitalisierung teilzunehmen und ihre Probleme bei der Nutzung der Telematikinfrastruktur (TI) per Fragebogen zu melden. “Ihre konkreten Erfahrungen sind die Grundlage für unsere Forderungen gegenüber Politik und Industrie. Wir wollen mehr IT-Praxistauglichkeit. Wer teilnimmt, hilft uns dabei, die Schwachstellen in den Systemen zu identifizieren.”
Mit dem PraxisBarometer 2024 erfragt die KBV bereits zum siebten Mal den Stand der Digitalisierung in den Praxen. Dabei geht es um die Erfahrungen und Erwartungen der Praxen sowie darum, wo sie Potenziale und Hemmnisse sehen.
PraxisBarometer Digitalisierung
Das PraxisBarometer Digitalisierung ist eine bundesweite, repräsentative Befragung von Vertragsärztinnen und -ärzten sowie Vertragspsychotherapeutinnen und -psychotherapeuten zur Digitalisierung in Praxen. Sie findet jährlich statt. Die Ergebnisse vom vergangenen Jahr zeigen eine starke Zunahme der Digitalisierung der Praxen, häufige TI-Störungen und Hürden an den Sektorengrenzen.