Die Bundesärztekammer hat kürzlich ihre aktualisierten Leitlinien zur Qualitätssicherung in der Röntgendiagnostik und in der Computertomographie veröffentlicht. Ebenso hat das Bundesamt für Strahlenschutz die diagnostischen Referenzwerte für diagnostische und interventionelle Röntgenanwendungen aktualisiert. Auch die aktualisierten Empfehlungen der Strahlenschutzkommission zur Verwendung von Strahlenschutzmitteln sind online.
Leitlinien
Die aktualisierten Leitlinien zur Qualitätssicherung in der Röntgendiagnostik und in der Computertomographie enthalten im allgemeinen Teil A jeweils wichtige Hinweise zur Dosisersparnis unter Beibehaltung einer hohen Bildqualität, zur Bilddokumentation, Archivierung und Bildweitergabe. Im Teil B finden sich umfassende Empfehlungen auch für spezielle Untersuchungen. Da es keine Übergangsregelungen zu den bisher geltenden Leitlinien gibt, sind diese ab sofort anzuwenden.
Diagnostische Referenzwerte
Das Bundesamt für Strahlenschutz hat die diagnostischen Referenzwerte (DRW) für diagnostische und interventionelle Röntgenanwendungen auf den aktuellen Stand gebracht. Dabei wurden – bis auf wenige Ausnahmen – die in den Jahren 2016 und 2018 vorgegebenen Richtwerte weiter gesenkt.
Eine Übersicht über die aktuellen DRW für diagnostische und interventionelle Röntgenanwendungen mit einer Gegenüberstellung zu den bisherigen DRW hat die Arbeitsgemeinschaft Physik und Technik der Deutschen Röntgengesellschaft auf ihrer Website veröffentlicht.
Empfehlung
Die Strahlenschutzkommission hat ihre Empfehlung zur Verwendung von Strahlenschutzmitteln aktualisiert. Hiernach kann bei zahlreichen Untersuchungen auf die Anwendung von Strahlenschutzmitteln verzichtet werden. In Form eines Ampelsystems geben die Tabellen einen guten Überblick zum empfohlenen Einsatz von Strahlenschutzmitteln.
