Die Energiekrise und explodierende Kosten, insbesondere für Strom und Gas, stellen auch die vertragsärztlichen und vertragspsychotherapeutischen Praxen vor besondere Herausforderungen. Die Auswirkungen der Energiekrise auf die ambulante medizinische Versorgung wurden – im Gegensatz zum stationären Bereich – bislang weder in der öffentlichen Wahrnehmung noch auf politischer Ebene hinreichend beachtet. Damit sich dies ändert, hat das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) nun ein Energiekosten-Monitoring gestartet.
Breite Beteiligung nötig
Ziel des Energiekosten-Monitorings ist es, eine bislang fehlende wissenschaftlich belastbare Datengrundlage zu schaffen und Transparenz zu finanziellen Mehrbelastungen in Praxen und Einrichtungen zu erreichen. Für eine fundierte Darstellung ist eine breite Beteiligung aus allen Fachgruppen und dem gesamten Bundesgebiet nötig.
Die Erhebung der Daten ist in drei Wellen vorgesehen: Neben der am 15. Dezember 2022 startenden ersten Welle wird es eine zweite Welle im Februar und eine dritte im Mai 2023 geben. Die Ergebnisse werden publiziert.
Persönliche Einladung per E-Mail oder Briefpost
Die Einladung zur Teilnahme am Energiekosten-Monitoring erhalten vertragsärztliche und vertragspsychotherapeutische Praxen und MVZ per E-Mail, soweit E-Mail-Adressen vorliegen, ansonsten per Briefpost. Zur Registrierung nutzen Teilnehmende die im persönlichen Zi-Anschreiben befindlichen Zugangsdaten.